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Nach all dem bisher Gesagten wäre es doch am besten, nur Links von sehr starken Seiten zu haben, am besten direkt von den Startseiten aus dem Content heraus, oder?
Nicht unbedingt.
Eine Linkstruktur soll so aussehen, wie sie entstehen würde, wenn keine aktiven SEO-Bemühungen dahinter stünden. Also so, als wenn die Links natürlich und freiwillig gesetzt würden.
Es kommt daher sehr stark auf das richtige Verhältnis der Backlinks an. Man spricht dabei von einem "natürlichen" Linkmix.
Hoher PageRank / geringer PageRank
Eine normale Seite hat sehr viel mehr Links von Seiten mit geringem PageRank als von Seiten mit hohem PageRank. Haben zu viele Links einen hohen PageRank (5 und aufwärts), könnte das ein Signal für Linkkauf sein und damit zu einer Abstrafung führen.
Startseite / Deep Links
Auch die Frage, wohin die Links zeigen, spielt eine Rolle. Im Idealfall zeigt ein großer Teil der Backlinks auf relevante Unterseiten, nicht alle nur auf die Startseite. Man spricht hier auch von der "Deeplink Ratio".
Nofollow / Dofollow
Links aus Blogkommentaren, Social Networks, Wikipedia etc. sind in der Regel mit einem "nofollow"-Befehl versehen. Das bedeutet, dass Google diese Links nicht mit in die Ranking-Berechnung einbezieht. Webmaster haben damit die Möglichkeit, Spam etwas einzugrenzen und Werbelinks zu verkaufen, ohne sich damit des Linkverkaufs schuldig zu machen.
Als der nofollow-Befehl eingeführt wurde, mieden SEOs solche Links wie der Teufel das Weihwasser. Warum sollte man auch Links generieren, die nicht für das Ranking mitzählen?
Heute sollte man jedoch Links mit nofollow-Markierung im Linkmix haben. Der Grund dafür ist wieder die Natürlichkeit. Wie sieht es denn für Google aus, wenn eine Seite fast ausschließlich dofollow-Links hat? Nach SEO und aktivem Linkaufbau sieht das aus.
Ein gesunder, also natürlicher Mix aus nofollow- und dofollow-Links führen daher eher zum Erfolg. Viele SEOs sprechen sich auch dafür aus, gar nicht auf no- oder dofollow zu achten, sondern jeden guten, hochwertigen Link mitzunehmen.
Ankertexte
Früher war es wichtig Links zu bekommen, deren Linktext bzw. Ankertext aus dem gewünschten Keyword bestanden. Damit ließ sich relativ schnell ein gutes Ranking generieren. Seit dem Pinguin-Update bestraft Google jedoch Seiten, die zu viele Links mit "harten Keyword-Ankertexten" aufweisen. Auch hier geht es wieder um Natürlichkeit.
Besser ist es daher Links zu haben, die bunt gemischt mit diesen und weiteren Ankertexten verlinken:
- Firmenname
- Domainname (www.domain.de)
- weiche Ankertexte wie "hier", "diese Website", "weiterlesen"
- lange Ankertexte, die das Keyword enthalten, z.B. "auf dieser Seite über Luxusuhren"
- usw.
Besonders der Firmen- oder Seitenname sowie die URL als Linkankertext spielen heute eine Rolle. Man spricht hier von "Brandlinks". Idealerweise besteht ein größerer Teil des Linkmixes aus Links mit Brand-Ankern. Das zeigt Google zum Einen die Natürlichkeit der Verlinkung und zum anderen auch die Wichtigkeit und Reputation der Seite.
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