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Social Media Marketing - Social Media Prinzipien

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Social Media Marketing

Social Media Prinzipien

Das Social Web hat seine eigenen Gesetze. Die Funktionsweisen und Entwicklungen basieren auf einigen wichtigen Prinzipien, die im Folgenden vorgestellt werden.

Schnelligkeit

Social Media-Kommunikation ist extrem schnell. Beiträge zu aktuellem Tagesgeschehen werden beinahe in Echtzeit veröffentlicht. Häufig landen die ersten Meldungen zu einem Ereignis bei Twitter, bevor die großen Medien überhaupt darüber berichten.

Daraus folgt auch, dass Konsumenten es gewöhnt sind, ebenso schnell Antworten zu erhalten. Das überfordert viele Unternehmen, deren gewohnte Entscheidungs- und Abstimmungsprozesse längere Antwortzeigen bedingen. Wenn auf ein Facebook-Post oder einen Tweet jedoch erst nach Tagen eine Antwort seitens des Unternehmens erfolgt, trägt das schnell zur Unzufriedenheit der Nutzer bei.

Viralität

Ein wesentlicher Faktor des Social Web ist die häufig entstehende Viralität. Dieser Begriff kommt von den bekannten Krankheitserregern, die sich von Mensch zu Mensch und daher exponentiell übertragen. So ähnlich ist es auch im Social Web. Eine Botschaft wird von einer Person an zahlreiche andere weitergetragen, die ihrerseits die Botschaft an zahlreiche Bekannte weitergeben. So können richtiggehende virale Wellen ausgelöst werden.

Die Mechanismen der Social Networks begünstigen diesen Effekt noch. Bei Facebook zum Beispiel reicht es, einen Beitrag zu kommentieren oder zu liken, damit dieser an den eigenen Freundeskreis gepostet wird - aktives Teilen ist dafür gar nicht erforderlich. So werden auch Menschen zu Multiplikatoren, die eigentlich gar nichts weiterreichen wollten.

Unternehmen können diese Effekte nutzen, um Botschaften zu geringen Kosten an einen großen Empfängerkreis zu verbreiten. Gleichzeitig besteht darin natürlich auch ein Risiko, wenn sich negative Meinungen, Kritik oder Beschuldigungen viral verbreiten. Dann heißt es vorbereitet sein und schnell reagieren.

Öffentlichkeit und Privatsphäre

Viele Beiträge laufen im Social Web in einer ungeahnten Öffentlichkeit ab. Weniger internetaffine Menschen sind häufig erstaunt bis schockiert, wie viele (und welche) Informationen gerade jüngere Menschen freizügig von sich Preis geben. Für die Unternehmenskommunikation ist das Gold wert: Meinungen, Entwicklungen und Tendenzen können überwacht und ausgewertet werden, was wertvolle Daten für die Unternehmensstrategie liefern kann.

Gleichzeitig laufen viele Diskussionen "hinter verschlossenen Türen" ab. Gemeint ist damit zum Beispiel, dass Nutzer Kritik an Unternehmen zwar bei Facebook posten, aber die Sichtbarkeit des Beitrags auf den eigenen Freundeskreis beschränken. Hier haben Unternehmen keine Chance, davon zu erfahren. Auch alle verfügbaren Monitoring-Tools scheitern an dieser Hürde. So können sich starke virale Effekte entwickeln, von denen das Unternehmen erst erfährt, wenn es eigentlich schon zu spät ist.