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Online-Marketing - Sonstige Instrumente

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Online-Marketing

Sonstige Instrumente

Das heutige Instrumentarium des Online-Marketings ist so umfangreich, dass ganze Bachelor- oder Masterstudiengänge damit gefüllt werden können (und es tatsächlich auch werden). Alle Instrumente in diesem Kurs in der Tiefe zu behandeln, würde deutlich zu weit führen. Der Vollständigkeit halber sollen aber noch weitere Instrumente angeführt werden, die in der Praxis der Unternehmen eine mehr oder weniger große Rolle spielen.

Affiliate-Marketing

Affiliate-Marketing kann als eine Art Vertriebspartnerschaft im Internet verstanden werden. Produkte eines Herstellers oder Händlers werden von Partnerwebseiten, z.B. Bloggern, Forenbeitreibern oder sonstigen Webmastern, beworben. Wird durch einen Besucher, der über eine der Partnerseiten gekommen ist, ein Verkauf durchgeführt, erhält der Partner dafür eine vorab definierte Provision. Die Zuordnung des Verkaufs erfolgt in der Regel über einen Cookie-Code, der beim Klick auf die Affiliate-Werbung auf dem Rechner des Besuchers abgesetzt wird.

Neben einem Verkauf können auch weitere Ergebnisse vergütet werden, z.B. eine Kontaktanfrage (Lead), ein Download, ein Newsletter-Abonnement oder eine andere gewünschte Aktion des Besuchers.

Die gesamte Kommunikation, Abwicklung und Vergütung der Partnerschaft zwischen dem Anbieter (Merchant) und dem Partner (Affiliate) läuft häufig über so genannte Affiliate-Netzwerke ab. Hier melden sich beide Parteien an und laden ihre Daten hoch. Partner können dann nach Programmen suchen, die zum Thema ihrer Website passen und sich bei ansprechenden Anbietern bewerben. Diese können den Partner bei Gefallen freischalten oder bei Nichtgefallen ablehnen. Das Netzwerk übernimmt die Auslieferung der Werbemittel, das Tracking der Klicks und Sales, die Auszahlung der Provisionen, das Handling der Stornos etc. Dafür erhalten die Netzwerke eine Gebühr, die der Merchant zusätzlich zu den Provisionen bezahlen muss.

Mobile Marketing

Das heutige Online-Marketing weist enge Schnittstellen zum Mobile Marketing auf. Das wird bereits dadurch erkennbar, dass jede Website im Idealfall auch für mobile Endgeräte aufrufbar ist (entweder durch eine separate mobile Version oder (besser) durch automatisch Erkennung des Endgeräts und entsprechende Ausspielung des angepassten Layouts ("Responsive Webdesign")).

Zum Mobile Marketing gehören neben den mobilen Websites jedoch auch Elemente wie Apps, die verschiedenste Marketingaufgaben erfüllen können, QR-Codes, die Printmaterialien wie Plakate, Flyer oder Broschüren mit interaktiven mobilen Elementen erweitern oder Werbung per SMS und Bluetooth-Diensten.

Die Einbeziehung des mobilen Internets in den Marketing-Mix wird in Zukunft deutlich an Wichtigkeit gewinnen. Das resultiert aus der immer stärkeren Verbreitung leistungsfähiger Smartphones und günstiger Datentarife, was die mobile Internetnutzung bereits heute zu einem allgegenwärtigen Angebot macht. Schön beobachten lässt sich das zum Beispiel beim Mikroblogging-Dienst Twitter. Die dortigen "Trending Topics" beinhalten nahezu immer Themen, die gleichzeitig im TV laufen. Gerade junge Menschen verwenden gleichzeitig zum Fernsehen ein Endgerät wie ein Smartphone oder einen Tablet-PC (bzw. ein Notebook). Diese parallele Nutzung nennt sich "Second Screen"-Phänomen und wirkt sich stark auf das Kauf- und Informationsverhalten aus. So berichten große Online-Shops bereits heute davon, dass während oder kurz nach einem TV-Spot bis zu 30% mehr Besucher auf der beworbenen Website surfen.

Usability

Usability ist kein Online-Marketing-Instrument im eigentlichen Sinne, soll hier aber trotzdem nicht unerwähnt bleiben. Im Rahmen der Usability geht es darum, dem Besucher die Benutzung der Website möglichst einfach zu machen. Hierzu gehören zum Beispiel eine schnelle Ladezeit, eine sinnvolle und nachvollziehbare Menüstruktur, intuitive Bedienbarkeit aller Elemente, kontrastreiche Farben und eine fehlerfreie Darstellung auf allen Endgeräten und mit allen gängigen Konfigurationen.

Eine gute Usability ist eine Grundvoraussetzung für Nutzerzufriedenheit und damit auch für alle weiteren, gewünschten Effekte, wie Kauf, Wiederkauf und Weiterempfehlung.

Unternehmen sollten daher regelmäßig in die Optimierung der Usability ihrer Online-Produkte (Websites, Apps, etc.) investieren. Hier bieten sich zum Beispiel Tests verschiedener Art an. Mit Hilfe einer Eye-Tracking-Anlage können beispielsweise die Augenbewegungen einer Testperson gemessen werden. So lässt sich erkennen, wo Menschen auf der Website zuerst hinsehen und welche Bereiche sie komplett ausblenden. Das hilft beim Optimieren des Website-Aufbaus.