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Die letzten 10-12 Jahre musste sich Google für die Berechnung des Rankings auf Signale verlassen, die von einer relativ kleinen Gruppe ausgingen: von Webmastern, die Links auf andere Websites setzen konnten. Die überwiegende Mehrheit der Internetnutzer betreibt jedoch keine Websites und konnten dementsprechend auch nicht beeinflussen, welche Seiten gut ranken sollen und welche nicht.
Mit der zunehmenden Verbreitung der sozialen Netzwerke wurde es nach und nach für jedermann möglich, Websites zu empfehlen. Dafür reicht zum Beispiel ein einfacher Facebook-Like oder ein Klick auf den "+1"-Button von Google+ aus. Google erhält nun also Signale von Hunderten von Millionen von Menschen.
Google bestätigt: Social Signals sind (kein) Ranking-Signal
Ob und wie Google diese Social Signals mit in das Ranking einbezieht, ist in der SEO-Branche sehr umstritten. Rein logisch wäre es für Google töricht, diese unheimlich wertvollen Informationen einfach außen vor zu lassen. Andererseits kommt Google an Daten von z.B. Facebook nur schwer und unter großen finanziellen Belastungen heran.
Dies war einer der Hauptgründe für den Aufbau eines eigenen Netzwerks. Und es hat sich bereits gezeigt: Google+ Klicks sind ein Ranking-Faktor geworden.
Und tatsächlich gibt es konkrete Aussagen von Google, die bestätigen, dass Social Signals als Rankingfaktoren einbezogen werden. Neben Google+ spielen auch Twitter- und Facebook-Signale eine Rolle. Allerdings gibt es auch Aussagen von Google, die eine Auswirkung auf das Ranking verneinen. Wie sooft arbeitet Google hier mit Nebelkerzen und lässt eindeutige, klare Aussagen vermissen.
Nachgewiesen ist ebenfalls, dass es eine Korrelation zwischen dem Ranking einer Seite und der Anzahl von Social Signals gibt. Lediglich die Ursache-Wirkung-Beziehung ist noch nicht geklärt.
Qualität entscheidet
Allerdings zählt, wenn überhaupt, nicht die reine Anzahl an Social Signals. Sonst würde Google wieder zurück in die Linkbuilding-Steinzeit fallen, als es ausreichte, sich eine Menge Links für wenig Geld zu kaufen. Genauso könnte man heute Likes, Shares und Plusses kaufen und würde davon im Ranking profitieren.
Googles Spam-Chef Matt Cutts sagt eindeutig, dass die Qualität der Social Signals eine wichtige Rolle spielt. Es geht also nicht nur um die Anzahl, sondern auch um Fragen wie:
- Wie einflussreich ist der Empfehlungsgeber?
- Ist er in der Branche eine Autorität?
- Wie aktiv ist der Empfehlungsgeber?
- Was empfiehlt er sonst noch?
- etc.
Social Signals generieren
Um künftig in den Google-Suchergebnissen gefunden zu werden, wird es also immer wichtiger, die eigenen Inhalte im Social Web zu verbreiten. Social Media und Suchmaschinenoptimierung wachsen zusammen ("Social SEO").
Überlegen Sie sich also, wie Sie mit Ihren Seiten mehr Verbreitung im Social Web finden können. Dabei helfen Ihnen auch die folgenden Tipps weiter.
- Identifizieren Sie einflussreiche, relevante Personen in Ihrer Branche.
- Beziehen Sie diese Personen in Ihre Aktionen mit ein.
- Erstellen Sie Inhalte, die für eine Verbreitung im Social Web geeignet sind. Reine Werbung oder Marketing-Sprech funktioniert hier nicht.
- Richten Sie einen Blog auf Ihrer Webseite ein. Blogartikel werden wesentlich häufiger geliked als statische Websites.
Im Social Media Kurs finden Sie viele weitere Tipps zum erfolgreichen Engagement in den Social Media.
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